Chronik

Am 1. August 1886 wurde der Veteranen- und Kriegerverein Altheim, als man noch "mit Gott für König und Vaterland" kämpfte und starb, gegründet. Es befindet sich auch eine Liste mit den Soldaten, die bereits 1870-71 eingezogen wurden und für König und Vaterland gekämpft haben, in den Unterlagen.

Der Ausschuss bestand 1886 aus 4 Personen:

1. Vorstand: Georg Winter jun. Ökonom
2. Vorstand: Josef Postenrieder Bäcker
Kassier: Johann Maier Ökonom Koislhof
Sekretär: Xaver Münsterer jun.

Am 28. Juli 1929 wurde die Krieger- Gedächtniskapelle in Altheim eingeweiht. Der Orginaltext der Landshuter Zeitung existiert noch.

Im Jahre 1943 wurde der Veteranen- und Kriegerverein Altheim durch die NSDAP verboten. Aber auch aus dieser Zeit befinden sich Unterlagen über Soldaten, ob freiwillig oder eingezogen, bei welcher Waffengattung, sowie Daten über Vermisste und Gefallene, in den Archiven der KSK Altheim.

Am 6. Januar 1955 wurde der Verein mit 45 Mitgliedern unter den Namen Krieger- und Veteranenverein Altheim, vom letzten Vorstand Zimmermeister Stäringer, wiedergeründet. Der Wiederbegründung ging eine Umfrage bei einer Jahresversammlung der FFW am 06. Januar 1955 von Herrn Stäringer voraus, bei der er die Stimmung für eine mögliche Neubegründung des Kriegervereins erkundet hatte. Nachdem es sich bei der Mehrzahl der Anwesenden um Kriegsteilnehmer handelte, konnten in einer umfangreichen Aufnahmeliste 43 Männer sofort als Mitglieder gewonnen werden. Daraufhin erklärte Herr Stäringer den Krieger- und Veteranenverein als wiederbegründet.

Die erste Vorstandschaft bestand aus 4 Personen:

1. Vorstand: Peter Münsterer
2. Vorstand: Sebastian Vilsmeier
Kassier: Mathias Reisenberger
Schriftführer Anton Huber

Ein wichtiger Tag in Altheim war der 21. Juli 1957. Die Fahnenweihe der Krieger- und Soldatenkameradschaft wurde gefeiert. Die Fahnenmutter Emma Obermeier legte die Hand auf das neue Symbol und die Fahne des Patenvereins aus Ergolding kreuzte sich mit der neuen Fahne, als Pfarrer Gehwolf die kirchlichen Weihegebete sprach (Gottesfurcht, Vaterlandsliebe und Kameradschaft soll sich die Kameradschaft zu Herzen nehmen). Laut Originalunterlagen nahmen 36 Vereine an diesem Ereignis teil. Im folgenden sind Bilder des Ereignisses zu sehen:

Ebenfalls seit 1957 ist die Kameradschaft Mitglied im Krieger- und Soldatenverband Landshut.

1968 wurde der Krieger- und Veteranenverein zur Krieger- und Soldatenkameradschaft umbenannt, um auch Nichtkriegsteilnehmern einen Beitritt zur Kameradschaft zu ermöglichen.

Am 7. und 8. Juni 1986 wurde in Altheim das 100 jährige Gründungsfest abgehalten, wobei am Samstag Totengedenken und Ehrungen abgehalten wurden. Der Sonntag begann mit einem großen Weckruf und Einholung der Festdamen sowie der Ehrenmutter. Anschließend folgte der Kirchenzug zum Festgottesdienst. Nach dem Mittagsessen fand ein großer Festzug statt.

Für eine bessere Straßenführung wurde das 1929 geschaffene Kriegerdenkmal im Zuge der Dorferneuerung abgebrochen und einige Meter zurückversetzt orginalgetreu neu aufgebaut. Die Arbeiten begannen am 20. März 1995. Aufgrund tatkräftiger Mithilfe einer Vielzahl von Mitgliedern der Kameradschaft sowie durch Unterstützung des Marktes Essenbach und der Dorf-/ Flurbereinigung konnte das Denkmal bereits am 16. Juli eingeweiht werden.

Zur Tradition geworden ist das Grillfest, das immer am ersten Sonntag im Juli statt findet, sowie der Jahrtag der Krieger- und Soldatenkameradschaft am Dritten Sonntag im Juli.

Die Krieger- und Soldatenkameradschaft beteiligt sich auch sehr zahlreich an der Frohnleichnamsprozession und am Volkstrauertag sowie an zahlreichen Festen der Altheimer Vereine.

Unsere Vorstände seit 1955:

1955 - 1966 Peter Münsterer
1966 - 1969 Sebastian Vilsmeier
1969 - 1992 Mathias Reisenberger
1992 - 2006 Rudolf Braunrieder
2006 - 2017 Johann Trautmannsberger
seit 2017 Ludwig Kessler

Heute wie damals gelten in der Krieger- und Soldatenkameradschaft Altheim die alten Soldatentugenden Kameradschaft, Zuverlässigkeit und Heimatliebe. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, gerade in Friedenszeiten die Kameradschaft zu pflegen und den Gefallenen, Verstorbenen und Vermissten das ehrende Andenken zu bewahren, sowie stets die Erinnerungen an die leidvolle Vergangenheit wach zu halten.



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